Impotenz und Potenzprobleme – Ursachen
Impotenz und Potenzprobleme – was Ihnen Ihre Ärzte nicht sagen (können)
Wenn Sie verschiedene Internetseiten zum Thema erektile Dysfunktion (Impotenz) vergleichen, werden Sie feststellen, daß dort im Großen und Ganzen immer wieder die gleichen Informationen zum Thema ausgebreitet werden. Im Wesentlichen sagt man Ihnen, es gebe verschiedenste Ursachen für Impotenz und Erektionsstörungen und folglich stehe eine detaillierte ärztliche, am besten fachärztliche Untersuchung am Beginn jedweder Empfehlungen.
Das hört sich vernünftig an.
Sie als Laie glauben nun, es sei einiges Gesichertes über die Ursachen von Impotenz bekannt und der Arzt müsse nur herausfinden, welche Ursache in Ihrem persönlichen Fall vorliegt und könne dann die Sache ausräumen.
Das hört sich schon wieder sehr vernünftig an.
Schön wär’s. Was Ihnen Ihr Arzt verschweigt, ist die Tatsache, daß für die wenigsten vermeintlichen Ursachen von Impotenz ursachenbehebende Therapien zur Verfügung stehen.
Das ist Punkt 1. Dann kommt aber noch Punkt 2:
Was Ihr Arzt in der Regel selbst nicht weiß, ist, daß die ihm offiziell mitgeteilten „Ursachen“ der Impotenz nicht die wirklichen Ursachen sind.
Da die gesamte „Denke“ der sog. wissenschaftlichen Medizin, die Ihre Erkenntnisse vorwiegend mittels sehr fragwürdiger statistischer Analysen gewinnt, falsch ist, kommt bei diesem zunächst so logisch wirkenden Verfahren für Sie, den von Impotenz Betroffenen, so gut wie nichts heraus.
Das läßt sich relativ einfach demonstrieren, indem wir nachsehen, was es mit diesen angeblichen Ursachen der Impotenz im Einzelnen und konkret auf sich hat und, ob jeweils eine ursachenbehebende Therapie dieser Störungen bekannt ist.
Als mögliche Ursachen der erektilen Dysfunktion ( Impotenz ), werden aus konventionell medizinischer Sicht (nach Greiner und Weigel) aufgezählt:
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Die Felder, die hellrosa markiert und kursiv gedruckt sind, sind Ursachen zuzuordnen, die entweder selten behoben werden können, oder zu deren
Behandlung oft Mittel herangezogen werden, die Impotenz fördern (rote Liste der Arzneimittel, die erektile Dysfunktion fördern – nach Greiner und Weigel):
Antihypertensiva | Antidepressiva | Antiarrhythmika |
Lipidsenker | Antipsychotika | Diuretika |
Antikonvulsiva | Antiandrogene | Anti-Histaminika |
Schlaf- und Beruhigungsmittel |
Antirheumatika (NSAIDs) |
Drogen |
Ist das Alles?, werden Sie erschrocken fragen. Das Ergebnis dieser Betrachtung ist niederschmetternd ! Entweder man „muß“, folgt man konventionellen Schemata, für die Behandlung von Impotenz Arzneimittel einsetzen, die ihrerseits das Problem verstärken oder die Ursache ist ihrem Wesen nach nicht behebbar!
In 90% der Fälle wird das Ergebnis also sein, daß Ihr Arzt Sie mehr oder weniger taktvoll bitten wird, sich mit dem Zustand abzufinden. Als „Trostpflaster“ werden aufgeschlossene Kollegen Ihnen eine „Prothese“ anbieten: Saugpumpe, Stauring, Injektionen in den Penis und auch Viagra gehören in die Kategorie „Prothese“, denn sie zementieren Ihr Gefühl „nicht mehr normal“ zu können und Hilfsmittel zu brauchen – eine wenig begeisternde Aussicht!
Es wurde umfangreiche und kostspielige Diagnostik und Wichtigtuerei betrieben, um schließlich kleinlaut die Achseln zu zucken: „Nichts zu machen!“
Vorsichtige Anfrage, Euer Ehren: Hätten wir das nicht schon vorher wissen können?
Aber immerhin: Da Sie mit diesen Prothesen tatsächlich oft wieder Verkehr haben können, wird Ihr Fall statistisch sogar als voller Erfolg der Schulmedizin gebucht. Erektile Dysfunktion, Impotenz, geheilt. Logisch oder?
Aber lassen Sie uns eine der „Ursachen“ der Impotenz, vermutlich die häufigste, herauspicken: Hypertonie – Bluthochdruck.
Da über die Ursachen der Hypertonie zu 90% nichts bekannt ist – man spricht dann von essentieller Hypertonie – ist natürlich keine vernünftige Behandlung verfügbar. Das gleiche Spiel also auch hier. Und die unvernünftige Behandlung, die regelmäßig angewendet wird, fördert Impotenz (s.o.). Soweit so schlecht.
Aber wie entsteht überhaupt die Aussage, arterielle Hypertonie sei eine der Ursachen von erektiler Dysfunktion?
Hier schlägt die große Stunde der Statistik mit Korrelationsrechnung und Faktorenanalyse. Da Männer, die überImpotenz berichten, weit überproportional häufig auch unter Hypertonie leiden, wird diese als Ursache ausgerufen!
Gerechtfertigt wird diese Aussage damit, daß bekanntlich Hypertonie über kurz oder lang Arterienverengungen bedingt. Dann stellt man sich vor, daß einfach nicht mehr genug Blut in das Glied strömen kann. Und das kann man messen.
Auch hier gibt es offene Fragen: Nicht nur, daß ein großer Anteil von Hypertonikern keine Potenzprobleme hat. Dazu kommt noch, daß noch nicht ausgemacht ist, ob enggestellte Gefäße Ursache oder Folge von Bluthochdruck sind. Denn auch hier gibt es nur eine Korrelation.
Wie wäre es, wenn es eine gemeinsame Ursache von Hypertonie und Impotenz gäbe, die wir nur noch nicht kennen? Exakt auf diesem Feld bahnen sich neue Erkenntnisse an, die mit dem Thema zu tun zu haben scheinen, um das es im nächsten Kapitel geht:
Impotenz und Hormon-Anomalitäten
Und hieraus ergibt sich ein sehr vielversprechender Ansatz!
Zunächst, was versteht die konventionelle Medizin darunter?
Verminderungen der Testosteronproduktion unter die Labornormalwertgrenze. Labornormalwertgrenzen werden altersabhängig aufgeführt und aus Durchschnittswerten der entsprechenden Altersgruppe gebildet (wieder Statistik).
Bedenkt man, daß nach neueren Schätzungen bereits ca. 40% der 45 – 55jährigen Potenzprobleme haben (!), dann wird wahrscheinlich, daß die so berechneten Normalwertbereiche u.U. zu tief liegen (ein statistischer Effekt).
So erklärt sich das Phänomen, daß viele klinische Studien keinen Zusammenhang zwischen Testosteron-Spiegel und Impotenz feststellen. Viele Männer mit Potenzproblemen haben „normale“ Testosteronwerte! Ihre Werte liegen im altersentsprechenden Normalbereich. Nur, daß diese Normalbereiche in den oberen Altersgruppen sehr tief nach unten reichen! Tiefnormale Werte werden hier in die Rubrik „normal“ geschoben. Anders gesagt: die Normalbereiche sind keine Idealbereiche. Und noch anders ausgedrückt: Hormonmangel wird tendenziell als „altersentsprechend normal“ bezeichnet.
Damit verbaut man sich jedoch einen vielversprechenden Zugang zum Problem der erektilen Dysfunktion und Impotenz. Die Sache liegt nämlich in Wahrheit so:
Impotenz = Testosteronmangel
Es gibt keine erektile Dysfunktion ohne Testosteronmangel. Bei Testosteronmangel liegt
eine Erektionsstörung vor und umgekehrt: wenn jemand impotent ist, hat er Testosteronmangel.
Um es noch deutlicher zu sagen:
Potenzstörungen und Testosteronmangel gehören so untrennbar zusammen, wie zwei Seiten einer Münze.
Warum wird dennoch fortgesetzt anderes behauptet?
Die Erkenntnisse aus neueren Forschungen werden ignoriert.
Neue Forschungen, z.B. von Eugene Shippen, USA, zeigen, daß die von der
Konvention aufgeführten „Ursachen“: Depression, Diabetes, Bluthochdruck
und Arterienverkalkung zum Teil mit Testosteronmangel, zum anderen Teil
mit Wachstumshormonmangel gekoppelt sind. Eine der häufigsten Ursachen
für Operationen im Becken ebenfalls: Prostatavergrößerung.
Sehen Sie dazu auch unsere Seite zur Prostataproblematik.
Damit sind die häufigsten „Ursachen“ von Impotenz als Teil eines Testosteron-
und Wachstumshormon-Mangelsyndroms entlarvt. Mit der Konsequenz ganz neuer und
andersartiger Therapiestrategien!
Der Rahmen dieser Internetpräsentation wäre gesprengt, wenn wir auf alle
Details dieser neuen Erkenntnisse eingehen wollten (aber sehen Sie auch die Erklärungen unter Psycho-Faktoren).
Gegen die konventionelle Sichtweise wäre nichts einzuwenden, wenn die daraus folgenden Behandlungsstrategien für Impotenz und Potenzstörungen dann auch potenzfördernd wären. Dem ist jedoch nicht so:
- Wann jemals wurde ein impotenter Mann mit Bluthochdruck durch die Einnahme von Betablockern, Diuretika oder Calciumantagonisten wieder potent?
- Wann jemals wurde ein impotenter Diabetiker durch die Einnahme von oralen Antidiabetika wieder potent?
- Wann jemals wurde ein impotenter Mann mit Arterienverkalkung durch Operation oder Gingko biloba wieder potent?
Antwort: sehr, sehr selten!!!
Es geschieht auch selten, daß ein Mann mit verminderter Testosteronproduktion durch Testosterongaben Impotenz überwindet!!!
Überraschend? Nein.
Außer im Fall einer Hodenatrophie (einer Art Verkümmerung) ist Testosteronmangel i.d.R. nicht durch Testosterongaben behebbar. Grund ist, daß das künstlich zugeführte Testosteron meist schnell zu Östrogen (weiblichem Geschlechtshormon) oder Dehydrotestosteron (DHT) abgebaut wird oder von sexualhormon-bindenden Eiweisskörpern abgefangen wird. Was dann meist resultiert, ist Prostatavergrößerung und Haarausfall statt Potenz!
Sehen Sie zu dieser Problematik auch unsere Seite über Prostataprobleme und Gegenmaßnahmen.
So eindeutig es ist, daß Impotenz immer mit Testosteronmangel einhergeht, so klar ist auch, daß Testosterongaben (über Injektion, Salben oder Tabletten) nur dann aussichtsreich sind, wenn eine seltene Hodenatrophie vorliegt, d.h. die Hoden nicht mehr in der Lage sind, Testosteron zu produzieren.
Wenn Sie in dieser Hinsicht einen Verdacht hegen, z.B. weil Ihre Hoden relativ klein sind, lassen Sie eine entsprechende Untersuchung durchführen.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß (größer 90%), daß bei Ihnen keine Hodenatrophie vorliegt. .
Viel höher ist die Chance, daß bei Ihnen ein Mangel an biologisch frei verfügbarem Testosteron vorliegt. Der Testosteronstoffwechsel ist komplex und von vielerlei Faktoren abhängig. Seine komplette Darstellung würde die Möglichkeiten einer Internetseite überschreiten. Als Quintessenz der Kenntnis dieser komplexen Verhältnisse ergibt sich jedoch folgendes:
- Der Spiegel frei verfügbaren Testosterons ist sehr variabel, d.h. eine Verminderung kann mit geeigneten Maßnahmen rückgängig gemacht werden, mit der Folge einer Überwindung von Impotenz und wiederhergestellter Potenz!
- Alle Maßnahmen, die erwiesenermaßen potenzfördernd sind, also Impotenz überwinden helfen, sind in der Lage, die hormonellen Verhältnisse wieder zu normalisieren.
- Die Ursachen der Verminderung des Spiegels freien Testosterons sind offiziell weitgehend unbekannt – sehen Sie meine Hypothese.
Die Mechanismen dieser Verminderung, wie vermehrte Bindung von Testosteron an Proteine oder vermehrte Aromatisierung, also Umformung zu Östrogenen, sind zwar bekannt. Warum aber wird bei einer Person Testosteron vermehrt an Protein gebunden oder aromatisiert, bei einer anderen jedoch nicht??
Offen gesagt: dazu gibt es keine offizielle Erkenntnis!