Montag, Dezember 4, 2023

Psychische Hintergründe bei Impotenz und Erektionsstörungen

Spielt nicht auch die Psyche eine wichtige Rolle in Potenzfragen?

Immer wieder wird diese Frage gestellt – zu Recht. Die Tatsache, daß psychische Faktoren viel schwerer zu fassen sind als z.B. Hormonwerte, soll nicht zur Verdrängung des Unbequemen veranlassen.

Allerdings ergibt sich als generelles Problem in diesem Zusammenhang die Frage: „Was war zuerst da?“
„Psychische Belastungen können Potenzprobleme verursachen und Potenzprobleme können psychische Auswirkungen haben.“

Solch eine Aussage ist so nichtssagend und ‚konsensfähig‘, daß sie fast schon in den Bereich der Politik gehört. Und – außerdem ist sie falsch!

Das mag Sie nun wirklich überraschen!

Psyche – Hormone – Hoden

Was ist denn richtig, in diesem Zusammenhang?

Richtig ist, daß es in der Realität keine hormonell unabhängige Psyche gibt und keine psychisch unabhängigen Hormonwerte!
Einen depressiven Mann mit gut-normalen (=optimalen) Werten für freies Testosteron gibt es nicht. Und wenn ein Mann suboptimale Testosteronwerte hat, dann ist er depressiv (erst recht natürlich, wenn er unter-normale Werte hat)! Wenn ein Mann in eine Situation kommt, die ihn zur Passivität verurteilt, d.h. in der er nur als Passiver fungieren kann (untergeordnet, ohne eigene Gestaltungsmöglichkeiten), dann „passiert“ ihm vielerlei, u.a.:

  • er wird depressiv
  • einiges Testosteron wird an Globuline gebunden und steht damit nicht mehr für „manpower“ zur Verfügung (anderes Testosteron wird sogar in weibliches Geschlechtshormon verwandelt, was die soziale Anpassung erleichtert)!
  • Hypothalamus und Hypophyse verändern ihre Sekrete und Rezeptorempfindlichkeiten, wie auch Hoden und Nebennieren (und vermutlich alle anderen Drüsen und Organe)

Und umgekehrt (nicht: „oder umgekehrt“), denn all dies geschieht vollkommen synchron. Nicht das eine ist die Ursache des anderen, oder das andere die Ursache des Einen. Nein: Psyche, Hormon“regelkreise“, Enzymaktivität und Organe sind nicht getrennt und „wirken aufeinander“, sondern es gibt keine Trennung dieser „Dinge“. Alles geschieht „realtime“ simultan ineinander verwoben.

„Sinnvolle“ Impotenz

Und vor allem geschieht es sinnvoll: wenn es keinen Ausweg aus einer passiven Situation zu geben scheint, welchen Sinn hätte es dann, ein Powerhormon wie Testosteron freizusetzen? Der Organismus tut das einzig Sinnvolle mit rücksichtsloser Unerbittlichkeit: er fährt das Powerniveau herunter, denn es ist im Moment offenkundig nicht gefragt (Reduzierung des ‚freien Testosteron‘) und er erleichtert die soziale Anpassung des Betroffenen (Erhöhung der Östrogenproduktion, oft durch Bauchfettaufbau). Allerdings, das sei jetzt schon gesagt (als Trost), er kann das Powerniveau auch wieder hochfahren und wieder mehr Biss entwickeln (Testosteron aus Bindungen freisetzen und Bauchfett, Östrogene, reduzieren)!

Biologisch wäre es ja auch nicht übermäßig sinnvoll, wenn sich ein „Halb-Männchen“ fortpflanzen würde! Dieses Privileg gebührt nur den Alpha-Power-Männchen, normalerweise. Es ist eine relativ neue Entwicklung, die unserer Spezies Mensch vorbehalten ist, zum Zweck der Konfliktvermeidung Kleingruppen (Familien) zu schaffen, die auch den untergeordneten Halb-Männchen Fortpflanzung erlaubt. Ob sich dieses „Softie-Modell“ biologisch bewähren wird, ist noch fraglich. Schließlich ist die Menschheit noch relativ jung und noch jünger ist die Institution der Ehe. Möglicherweise führt diese vergleichweise unbiologische Strategie dazu, daß sich unsere Spezies ‚tot siegt‘ – d.h. an den Folgen der Überbevölkerung scheitert.

Diese Sichtweise stößt in aller Regel in unseren Tagen, in denen Männer eher als Teddybärchen fungieren sollen (hübsch anzusehen und bequem zu regieren, sprich: manipulieren) natürlich auf brüske Ablehnung.
Theoretiker akademischer Provinienz glauben neuerdings (seit ca. 100 Jahren), die jahrzehntausendelange biologische Entwicklung der Menschheit mit einigen Psycho-Tricks und opportunen Umdeutungen wegfegen zu können. Das Motto lautet: „Wir denken uns den Menschen so, wie wir ihn gerne hätten – und schon ist er auch so“.

Die Wahrheit ist jedoch:

Potenzprobleme sind der Preis

den wir Männer an die moderne, unbiologische Zivilisations- und Arbeitswelt zahlen. An eine Welt, in der Service, also unmännliches Dienen, zunehmend gefragt ist. In der männlicher Gestaltungswille durch gesetzliche Überreglementierung kastriert wird und feministisch untermalter Penis-Neid die Färbung öffentlicher Diskussionen bestimmt.

Nur wundert man sich: wo bleibt denn unsere Kreativität? Unser Unternehmergeist? Wo sind denn die Unternehmenden, die neue Wege öffnen, die die offensichtliche Krise unserer Kultur überwinden könnten?

Sie sind im wesentlichen kastriert durch Gesetze, Vorschriften, Abstimmungsverfahren. Zermürbt durch endlose Konsensverhandlungen und Papierkram. Gebremst von Ängstlichkeiten und Rücksichten. Rücksicht statt Voraussicht – das ist ein Charakteristikum dieser Zeit.

Doch zwischen all diesen goldenen (oder auch nur blechernen) Käfigen gibt es immer noch Freiräume, Nischen, in der Unternehmende aktiv werden können, potent werden können – und sei der Bereich auch noch so klein.

Finden Sie ihn! Das ist Ihre Aufgabe, um wieder potent zu werden. Nehmen Sie alle Maßnahmen wahr, die diese Seiten und mein eBook vorschlagen, um sich wieder kräftig zu fühlen. All diese Maßnahmen werden auf Dauer jedoch nicht Ihre Potenz sichern, wenn Sie nicht den alles entscheidenen Schritt tun:

Von der Passivität zur Aktivität finden!

Von Passivität zu Aktivität finden – das ist Potenz. Aber nicht zu jeder x-beliebigen Aktivität! Es geht nicht darum, z.B. sportliches Training aufzunehmen (obgleich Ihnen das helfen wird). Nein. Es geht darum, exakt in dem Bereich, in dem Sie sich jetzt am wenigsten als „Herr der Lage“, als „Chef im Ring“ oder wie auch immer Sie es bezeichnen möchten, fühlen etwas ENTSCHEIDENDES zu ändern.

Das kann sein: Sie entwickeln Dominanz, besser: Gestaltungskraft in dieser Situation.
Das kann sein: Sie finden ein anderes Umfeld, in dem das möglich ist.

Wie auch immer, Sie müssen die Power, die Sie durch welche Maßnahmen auch immer gewinnen, NUTZEN, um ihre Situation generell so zu ändern, daß Potenz wieder Sinn macht!

Psycho-Darwinismus?

Leichter gesagt als getan?
Ja, natürlich ist das schnell gesagt.
Bedenken Sie: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß sich bei unverändertem Verhalten auch an Ihrem Umfeld und Ihrer Position darin nichts ändert. Wenn also Power in Ihrem Leben auch zukünftig keinen Sinn macht, dann können Sie von verschiedenen sehr wirksamen Maßnahmen, die hier beschrieben sind, keine lange andauernde Potenzförderung erwarten!

Das wäre wider-biologisch. Wenn Sie in einer Situation der Passivität verharren, sei es beruflich oder privat, haben Sie kein Recht auf Potenz. Biologisch gesehen. Und andere Kriterien gibt es in diesem Bereich nicht.

Sie können mir den Vorwurf machen, darwinistisch zu denken.
Aber Sie wissen genau, oder vielleicht ahnen Sie genau, daß ich Recht habe. Es macht keinen Sinn, daß ein passiver Mann, der als Manövriermasse seiner Umgebung dient, plötzlich „eine Kanone im Bett“ ist! Wäre er wirklich potent, wäre er keine Manövriermasse. Andernfalls könnte sein Verhalten eher schizophren als potent genannt werden.

Schaffen Sie also eine Situation, in der es Sinn macht, potent zu sein.
Überlegen Sie:

Bin ich in einer Lage (beruflich und privat), in der es Sinn macht Kinder zu zeugen und für sie die Verantwortung zu übernehmen?

Falls nein, was ist der Hinderungsgrund? Damit haben Sie schon die eigentliche Ursache für Ihre Potenzprobleme. Seien Sie in der Beantwortung 100% aufrichtig – Illusionen bringen Sie hier nicht weiter.

Vielleicht hilft Ihnen folgende Information dabei, auch intellektuell zu begreifen, was Sie emotional ohnehin längst „wissen“: Der Leitwolf eines Wolfsrudels bespringt auch nicht alle Tage irgendeine läufige Wölfin. Ist die Situation des Rudels so, daß weitere Mitglieder nicht sinnvoll sind (Nahrungsangebot, Reviergröße), dann gibt es auch keinen „Sex“, punkt um. Ist es nach der Rudelsituation sinnvoll, Nachwuchs zu haben, dann wird er auch gezeugt!

Ungewöhnlich, diese Herangehensweise an Potenzprobleme. Denken Sie darüber nach!

Der Leitwolf hat, im Unterschied zu Ihnen, den kaum zu überschätzenden Vorteil, in dieser Hinsicht keiner Erwartungshaltung seiner Umgebung zu unterliegen und auch mit sich selbst vollkommen im Reinen zu sein . Da ist sich das Rudel völlig einig, daß Sex in dieser Situation keinen Sinn hat. Niemand käme auf die Idee, den Leitwolf impotent zu nennen, nur weil er eine läufige Wölfin nicht bespringen will. Es gibt auch keine Regelung der Form „zweimal in der Woche“ o.ä. – eine absurde Idee in diesem Zusammenhang …

Einige sehr merkwürdige Entwicklungen unserer Kultur, haben diese Gesichtspunkte vollkommen in Vergessenheit geraten lassen. Wir Menschen können uns jedoch nicht beliebig von unseren biolgischen Grundlagen lösen – nur weil es irgendwann „schick“ oder opportun geworden ist, zum „Lifestyle“ gehört oder von ahnungslosen „Therapeuten“ so definiert wird.

Biologische Intelligenz

Um das Gesagte auf die Spitze zu treiben: ein Mann in hoffnungslos untergeordneter Position, eventuell sogar unter Verschuldung, ist nicht impotent, wenn er keine Lust auf Sex hat, sondern biologisch intelligent.
Ein anderer Mann, der in der gleichen Situation Kinder zeugt, ist entweder betrunken, sexualsüchtig, pervers oder von allen guten Geistern verlassen.

Der Begriff der Impotenz, lassen Sie mich das als Resumèe ziehen, ist generell im Zusammenhang gängiger diagnostischer Kriterien der heutigen unbiologischen Medizin unbrauchbar.

Meine Gegenthese lautet:
Kaum irgendein Mann ist in diesem Sinn wirklich impotent. Allerdings ist ein steigender Anteil, man spricht von 40% der über 40-Jährigen, in Situationen, in denen die Zeugung von Kindern eine mittlere Katastrophe, zumindest aber nicht angemessen wäre. Instinktrichtig reagieren diese Männer mit Zeugungsunlust. Das wird heutezutage als Impotenz etikettiert. V.a. wenn sog. ‚ursächliche Störungen‘ gleichzeitig vorliegen wie z.B. Diabetes mellitus oder Hypertonie.

Fällt es nicht auf, daß nicht nur eine steigende Zahl von Männern als impotent gilt, sondern auch die Scheidungszahlen so hoch wie nie sind? Es so viele Single-Haushalte gibt wie nie zuvor? Es so viele Arbeitslose gibt wie kaum jemals zuvor? Es so viel berufliche Unzufriedenheit gibt wie nie zuvor?
Gehen Sie die Ehen aus Ihrem Bekanntenkreis durch: wieviele sind „gute Ehen“?

Käfige

Schließlich ein weiterer Aspekt der Angelegenheit:
Enge, Gedrängtheit, starker Konkurrenzkampf = biologisch gesehen: kleine Reviere (Mini-Reviere) – Kennzeichen unserer Gesellschaft. Kurz: wir sind zu viele. Alles hat eine biologisch bedingte Grenze. Ob das nun ins weltanschauliche Konzept (oder die Rentenversicherungserfordernisse) paßt oder nicht, an den Tatsachen kann niemand vorbei!

Was bleibt übrig?

Nichts anderes, als sich seine eigenen Tatsachen zu schaffen.

Dafür brauchen Sie Kraft und Ausdauer.

  • Wählen Sie sich einen Aktivitätsbereich, für den Sie ein Maximum an Begeisterung empfinden – das gibt Ihnen die nötige Ausdauer, um sich gegen Schwierigkeiten durchsetzen zu können.
  • Geben Sie Ihrer geschwächten Vitalität einen erheblichen Schub durch die auf diesen Seiten besprochenen natürlichen Mittel zur Potenzsteigerung, die ALLE gleichzeitig auch Vitalisierungsmittel höchster Klasse sind.
  • Lassen Sie die Finger von Scheinlösungen a la Viagra. Abhängigkeit von solchen Erektionsdrogen schwächt langfristig Ihr Selbstwertgefühl und damit Ihre Potenz. Ausnahmen sind vorübergehend möglich.
  • Optimieren Sie Ihre Ernährung wie in meinem eBook beschrieben.
  • Ringen Sie sich zu einem Trainingsprogramm durch (ebenfalls im eBook) – Sie werden die Kraftgewinne bald spüren.
Was sollen Sie als nächstes tun?

Fangen Sie an, über diese Dinge endlich aufrichtig und illusionslos nachzudenken. Öffnen Sie sich zunächst diesem Ansatz – er ist der einzig grundlegende.
Denken Sie darüber nach, welche Aspekte Ihrer jetzigen Situation die Zeugung von Nachwuchs momentan nicht geraten scheinen lassen.

Glauben Sie mir: wenn Sie keine Lust auf Sex haben oder auch keine begattungsfähige Erektion haben können, dann „weiß“ Ihr Organismus mehr als Sie selbst (besser: als Ihr moralisch-egozentrisch gefärbtes Bewußtsein). Glauben Sie „ihm“ und lassen Sie zu, das zu wissen, was „er“ längst weiß.

Vielleicht auch nur versuchsweise, indem Sie zunächst so tun, als ob „er“ es besser wüßte – als Gedankenexperiment.

Vermutlich brauchen Sie diese Gedankenspiele nicht. Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, sind Sie aus dem Holz, das Illusionen abwerfen will.

Gut!

Und dann? Jetzt, wo Sie die Ursachen, die Grundlagen kennen?